Hier sind eine Reihe von Druckgrafiken, die Werner in den 1960er-Jahren geschaffen hat. Es existieren meist mehrere Exemplare, die kann man auch käuflich erwerben. Bei Interesse einfach eine Mail an mich senden (info at urbons.de) oder einen Kommentar schreiben. Das Geld geht an seine Frau und seinen Sohn. Übrigens: Olle Kamellen war der Titel von Werners Einzelausstellung in der Mülheimer Produzentengalerie Holoskop.
Werner Spribille, ohne Datum, ohne Titel, Arbeitstitel Akt mit Vase, Linolschnitt, Druckfarben Blau, Rot, Gelb, Papier Chamois, Motif 15,0 x 10,3 cmWerner Spribille, ohne Datum, ohne Titel, Arbeitstitel Heimkehrer, Linolschnitt, Druckfarbe Schwarz, verschiedene Papiere, Chamois, graublau, altrosa, ein Blatt von sieben signiert, alle auf der Rueckseite mit Angabe der Druck-Nummer, Motif 19,4 x 11,2 cmWerner Spribille, 1958, Titel Fresssaecke, Linolschnitt, Druckfarbe Schwarz, Papier Chamois, signiert, datiert, Motif 19,0 x 12,3 cmWerner Spribille, ohne Datum, ohne Titel, Arbeitstitel Vier Koepfe Linolschnitt, Druckfarbe Schwarz, Papier Chamois, unsigniert, Motif 18,5 x 14,5 cmWerner Spribille, ohne Datum, ohne Titel, Arbeitstitel Frau mit Koepfen, Linolschnitt, Druckfarbe Schwarz, Papier Chamois, unsigniert, Motif 21,3 x 15,3 cmWerner Spribille, 1960, Titel Akt im Wirtshaus, auf separatem Zettel vermerkt, Linolschnitt, Druckfarbe Schwarz, Papier Chamois, insgesamt sechs Abzuege, Motif 14,5 x 29 cm
Im Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr wird die Ausstellung „Zille & Spribille“ am 23.11.2024 um 17 Uhr – gemeinsam mit „Nur keine Illusionen“ von Lara Kaiser – eröffnet. Wir freuen uns sehr darüber und laden herzlich ein.
Das Bild „Katzenmadame“ ist ein Holzschnitt von Werner aus dem Jahr 1960. Die Ausstellung zeigt einen Querschnitt seiner Arbeiten aus gut 50 Jahren im Dialog mit Werken von Zille aus der Sammlung Themel.
Die Ausstellung wird bis zum 9. Juni 2025 zu sehen sein. Die Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11 – 18 Uhr, mittwochs ist der Eintritt frei 🙂
Von wem die meisten Werner-Fotos wohl stammen habe ich mich schon oft gefragt. Nun weiß ich es: von Adi Bachinger. Er meldete sich vor einigen Wochen und gab der Verwendung der von ihm stammenden Bilder seinen Segen. Und nicht nur das, er steuerte ein wunderbares Foto bei, das Werner vor seinem von Erik Mälzner gemalten Portrait zeigt. Wirklich beeindruckend! Die anderen Fotos können sich sehen lassen. Schön ist das Portrait von Kirsten.
Werner Spribille sitzt vor seinem Portrait, das Erik Mälzner gemalt hatWerner im Mülheimer Regen, aufgenommen in der Stadtmitte.Werner bei Eduscho, dem Mülheimer Treffpunkt in der Schloßstraße. Dort traf man sich zum Klönen und Kaffee trinken. Die netten Damen waren auch einem Schwätzchen nicht abgeneigt.Werner mit Kirsten Strauch vor Eduscho.Adis Portrait von Kirsten Strauch..
Adi hat zahlreiche Fotos für und mit Mütternacht und für andere Künstlerkollegen gemacht, mit Werner und Dore Nekes zusammen historische Fotoverfahren erprobt und oft mit Erik Mälzner zusammen gearbeitet. Er lebt heute in Karlsruhe, seine Webseite http://www.adibachinger.de/ zeigt seine fotografischen Werke. Danke Adi und auch an Erik für die Erlaubnis Werners Portrait hier zu zeigen. Das dem Portrait zugrunde liegende Polaroid-Foto findet man hier unter „Werner im Bilde“.
Die Überraschung war groß, als ich eine E-Mail von Larry aus Florida erhielt – mit einem Porträt das Werner im Jahr 1970 von ihm zeichnete! Larry war durch ein junge Frau, die er in Israel kennen gelernt hatte, nach Mülheim eingeladen worden. Als er hier ankam, musste er feststellen, dass er leider nicht bei ihr übernachten konnte. Die junge Frau (deren Namen er leider vergessen hat) machte ihn mit Werner, Victoria und dem kleinen Mark bekannt. Man mochte sich und so konnte Larry in der Bahnstraße 23 unterkommen. Und die vier unternahmen einiges und zeigten ihrem Gast Mülheim und Umgebung. Larry schickte mir zwei, drei Fotos von diesen Ausflügen. Er war tief beeindruckt von der Begegnung und traf zufällig im Internet auf diese Webseite. Ich finde es sehr schön, dass er diese Erinnerung mit uns (und Victoria und Mark) teilt. Und er schrieb noch, dass das Porträt vom „Herrn der Ringe“ inspiriert gewesen sei. Danke Larry!
Werners Zeichenstil war immer schon sehr individuell, die Ähnlichkeit gelang ihm schon mit wenigen Strichen.Hier sehen wir Larry mit dem kleinen Mark Spribille. Die Balustrade kommt mir bekannt vor, das Foto könnte auf Schloss Landsberg in Kettwig entstanden sein.
Werner hatte wenig Lust seine Arbeiten auszustellen. Dazu musste man ihn schon mit sanfter Gewalt zwingen. Eine Ausnahme war die Jahresausstellung Mülheimer Künstler im Kunstmuseum. Da machte er praktisch immer mit. Und mit Mütternacht war es ähnlich. Sehr selten ließ er sich überreden, außerhalb Mülheims und Umgebung auszustellen. Im Jahr 1983 fand dieses seltene Ereignis statt: Jürgen O. Olbrich hatte ihn zur Ausstellung „Wort für Wort“ eingeladen – und o Wunder, er machte mit.
Ein ernst blickender Werner in einer ziemlich ramponierten Kopie der Meldung in der Mülheimer WAZ. Schon damals lief der künstlerische Austausch zwischen Mülheim und Kassel.Pünktlich zu Werners Todestag berichtete die Mülheimer WAZ. Für das eigentlich geplante Bild war leider kein Platz 🙁 (Beinahe ein Knittel-Vers á la Spribille!)
Ausschnitt aus dem Inhaltsverzeichnis der ersten Ausgabe von „Mütternacht“ zum Jahr der Frau / Denkmalschutz-Jahr 1975. Die Sterne und die kleine Schrift steuerte Werner bei.Zeichnung aus dem Katalog der Gruppe Muetternacht von 1979/80aus der Mütternacht-Edition „797“ von 1979 – mit einem gefundem Filmschnipsel als FotoabzugDie türkischen Streichholzschachteln fand Werner so gut, dass er sie in Linol schnitt und druckteDieses Blatt bekam eine kleine Radierung auf Konservenbüchsen-BlechDie kleine Federzeichnung zeigt Ulrike und Klaus auf der Dachterrasse unserer Pension in Anamur
Hier sehen wir eine typische Federzeichnung mit collagierten Elementen aus der Publikation „Mütternacht – manisch-depressive Schrift für kulturvolle Geister“, zum Jahr der Frau / Denkmalschutz-Jahr 1975.
Werners Traum war es, einmal eine Briefmarke für die Deutsche Bundespost zu entwerfen. Mit Uhrmacher-Lupe, Radiernadel und einem Stückchen Büchsenblech schuf er zahllose Phantasie-Briefmarken wie diese beiden. Da hätte die Bundespost wirklich zugreifen sollen 😉Liebevoll von Hand gezähnt (oder heißt es gezahnt?) sind dies große Kunstwerke im Kleinstformat!
Werner war kein Freund von Großformaten. Ihm lag das minutiöse Arbeiten mit der Feder oder der Radiernadel. Nur aus der Anfangszeit und dann nochmals aus seiner Zusammenarbeit mit Erik Mälzner sind großformatige Werke – Holz- und Linolschnitte sowie Siebdrucke – bekannt.
Diese Zeichnung einer nackten Schönheit mit einer riesigen Katze ist eine von mehreren manuellen Kopien aus dem Jahr 1982Werner Spribilles Tage- und Notizbücher sind eine wahre Fundgrube und zeigen vieles von seinem Denken und SchaffenZeichnen, Schreiben und Collage-Elemente bilden in Werner Spribilles eine fruchtbare Einheit. Da ich in den 1980ern ein überzeugter Nichtwähler war, wollte Werner mich mit immer neuen Postkarten zur Wahl motivieren. Mit Erfolg.Diese Farbkopie nach einer Zeichnung von 1973 mit eingeklebtem Zeitungsbild ist eine Homage an das Kino. Werner spielte ja in einigen Filmen von Dore und Werner Nekes mit, gestaltete Filmtitel und war zudem Autor von eigenen Super 8-Filmen, die hier hoffentlich bald mal zu sehen sein werden.